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Bedeutung der Wettbewerbspolitik

Wettbewerbspolitik zielt darauf ab, den Wettbewerb als Institution zu schützen. Im Interesse der Verbraucher und der Unternehmen stellt sie sicher, dass Marktteilnehmer fair miteinander konkurrieren. Wettbewerbspolitik bezweckt zudem, schädliche Auswirkungen von Kartellen und anderen Wettbewerbsbeschränkungen zu verhindern.

Warum ist Wettbewerb für eine soziale marktwirtschaftliche Ordnung wichtig?

Wettbewerb ist eine tragende Säule der sozialen Marktwirtschaft, die Fortschritt und Wohlstand fördert. Friedrich August von Hayek sieht den „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“, welches neues Wissen in vielfältiger Gestalt hervorbringt und durchsetzt. In einem wettbewerbsorientierten Markt haben die Unternehmen Interesse daran, ihre finanziellen und betrieblichen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Denn zur Verfügung stehende Geldmittel tragen als Investitionen zu Wachstum und Innovation im Unternehmen bei. Auch Verbraucher profitieren vom Wettbewerb zwischen Marktteilnehmern. Denn er führt zu sinkenden Preisen und fördert die Auswahl an Produkten sowie deren Qualität. Damit einher geht ein erhöhter Kaufanreiz, der die Konjunktur begünstigt.

Wo finden sich Regelungen zum Schutz des Wettbewerbs?

Um Wettbewerb zu gewährleisten, bedarf es einer rechtlichen Ordnung. In Deutschland bietet das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die Rechtsgrundlage zum Schutz des Wettbewerbs. Darin ist festgelegt, was im Wettbewerb erlaubt und was verboten ist.

In Deutschland kann sich ein Verbraucher oder Unternehmer, der sich von anderen Marktteilnehmern benachteiligt fühlt und dabei einen Verstoß gegen das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen vermutet, an ein Gericht wenden oder eine Kartellbehörde zu Hilfe rufen.