Aktuelles
Wald- und Forstwirtschaft in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt ist mit 26 Prozent bewaldeter Fläche ein vergleichsweise waldarmes Land. Die größten Waldflächen befinden sich im Harz, Fläming, Dübener Heide sowie in der Colbitz-Letzlinger Heide. Die Wälder sind zu fast der Hälfte von der Hauptbaumart Kiefer geprägt. Danach folgen 13 Prozent Eiche und 10 Prozent Fichte.
Der Wald in Sachsen-Anhalt mit einer Fläche von über 500.000 Hektar, von denen sich über 54 Prozent im Eigentum von rund 53.000 Privatwaldbesitzenden befinden, ist geprägt von kleinstrukturiertem Waldbesitz und auf den ärmeren Standorten wesentlich bestockt mit Kiefer als der Hauptbaumart.
Der Wald ist landschaftsprägend und aufgrund seiner ökologischen Vielfalt von herausragender Bedeutung für die Erhaltung des Naturhaushaltes. Sachsen-Anhalts Wälder bieten nicht nur Erholung sondern auch Einkommen und Arbeit im ländlichen Raum und sind zugleich Grundlage für die heimische Holzwirtschaft.
Holz als nachwachsender Rohstoff ist weltweit ein knappes Gut. Daher hat die Nutzung von Holz in unseren heimischen Wäldern aus globaler Verantwortung eine große Bedeutung.
Die Forstwirtschaft verfolgt das Ziel, die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes zu erhalten. In einer zunehmend naturfernen Arbeitswelt kommt dem direkten Erleben von Natur im Wald eine wachsende Bedeutung zu. Erholung im Wald und Waldpädagogik sind für eine Industrienation lebenswichtig.
Leitlinie Wald
Mit der Leitlinie Wald (pdf) hat sich die Landesforstverwaltung bei der Bewirtschaftung des Waldes zu einer naturnahen Waldbewirtschaftung verpflichtet. Die Leitlinie beinhaltet die Strategie des Landes für die Waldbewirtschaftung. Sie ersetzt die erste Leitlinie des Landes aus dem Jahr 1997. Die Leitlinie Wald ist eine Empfehlung für alle Forstleute und Waldbesitzer.