Menu
menu

Ver­än­der­tes An­trags­ver­fah­ren zu den Agrarumwelt-​ und Kli­ma­maß­nah­men sowie den Aus­gleich­zah­lun­gen

För­der­pe­ri­ode wird ge­teilt

Im Jahr 2022 wird das An­trags­ver­fah­ren zu den Agrarumwelt-​ und Kli­ma­maß­nah­men sowie zu den Aus­gleich­zah­lun­gen vor dem Hin­ter­grund der neuen För­der­pe­ri­ode (2023 - 2027) in ein Frühjahrs-​ und ein Herbst­an­trags­ver­fah­ren un­ter­teilt. Da der Stich­tag, 15. Mai 2022, auf ein Wo­chen­en­de fällt, kön­nen An­trags­un­ter­la­gen bis zum 16. Mai 2022 ein­ge­reicht wer­den (Fris­ten­de).

Als flä­chen­be­zo­ge­ne För­der­maß­nah­men kön­nen im Früh­jahr be­an­tragt wer­den:

Markt-​ und Stand­ort­an­ge­pass­te Land­be­wirt­schaf­tung (MSL):

  • För­de­rung mehr­jäh­ri­ger Blüh­strei­fen: Neu- und Er­wei­te­rungs­an­trä­ge für neue fünf­jäh­ri­ge Ver­pflich­tun­gen,
  • För­de­rung der Pfle­ge ex­ten­si­ver Obst­be­stän­de: Neu- und Er­wei­te­rungs­an­trä­ge für neue fünf­jäh­ri­ge Ver­pflich­tun­gen und
  • För­de­rung der Bei­be­hal­tung des Öko­lo­gi­schen Land­baus: An­trä­ge auf ein­jäh­ri­ge Ver­län­ge­rung be­stehen­der Ver­pflich­tun­gen.

Aus­gleichs­zah­lun­gen:

  • Aus­gleichs­zah­lun­gen für be­nach­tei­lig­te Ge­bie­te,
  • Natura-​2000-​Ausgleich Land­wirt­schaft und
  • in Vor­be­rei­tung: Aus­gleich des Pflan­zen­schutz­mit­tel­ver­bo­tes auf­grund §4 Pflanzenschutz-​Anwendungsverordnung (PflSch­An­wVO).

Für Be­trie­be mit be­stehen­der För­der­ver­pflich­tung des Öko­lo­gi­schen Land­baus nach MSL ist der Natura-​2000-​Ausgleich neu. Ge­währt wer­den kann die­ser An­trags­stel­lern mit min­des­tens 0,3 rauh­fut­ter­fres­sen­den öko­lo­gisch/bio­lo­gisch ge­hal­te­nen Tie­ren (gem. EU-​Öko-VO 2018/848) je Hekt­ar be­trieb­li­chen Dau­er­grün­lands.

Für die in Vor­be­rei­tung be­find­li­che neue Maß­nah­me „Aus­gleich des Pflan­zen­schutz­mit­tel­ver­bo­tes auf­grund §4 PflSch­An­wVO“ in der Ge­mein­schafts­auf­ga­be „Ver­bes­se­rung der Agrar­struk­tur und des Küs­ten­schut­zes (GAK)“ hat die Bun­des­re­gie­rung das No­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren bei der EU ein­ge­lei­tet. So­fern alle EU- und die bun­des­recht­li­chen Re­ge­lun­gen recht­zei­tig vor­lie­gen, soll der Aus­gleich in die­sem Jahr ge­währt wer­den.

Die Ämter für Land­wirt­schaft, Flur­neu­ord­nung und Fors­ten in­for­mie­ren im Rah­men spe­zi­el­le Ver­an­stal­tun­gen de­tail­liert zu den Maß­nah­men sowie den For­ma­li­tä­ten der An­trä­ge. Zu den Ter­mi­nen wird über das In­fo­schrei­ben und im In­ter­net­por­tal Elaisa zeit­nah in­for­miert wer­den.

Im Herbst ist ein wei­te­res An­trags­ver­fah­ren er­for­der­lich. Dies hängt mit dem ein­zu­rei­chen­den deut­schen Stra­te­gie­plan zu­sam­men, für den Vor­ga­ben auf EU- bzw. Bun­des­ebe­ne sowie Fra­ge­stel­lun­gen der EU-​Kommission noch ge­klärt wer­den müs­sen. Hier­durch soll die Mög­lich­keit er­öff­net wer­den, eine neue fünf­jäh­ri­ge Ver­pflich­tung in der neuen EU-​Förderperiode ein­zu­ge­hen.

Im Herbst sol­len fol­gen­de flä­chen­be­zo­ge­nen För­der­maß­nah­men an­ge­bo­ten wer­den:

Markt-​ und Stand­ort­an­ge­pass­te Land­be­wirt­schaf­tung (MSL)

För­de­rung be­son­ders nach­hal­ti­ger Ver­fah­ren im Dau­er­grün­land:

  • Ex­ten­si­ve Be­wirt­schaf­tung von Dau­er­grün­land­flä­chen mit Schon­flä­chen
  • Ex­ten­si­ve Be­wirt­schaf­tung von Dau­er­grün­land­flä­chen durch Be­wei­dung mit Scha­fen und Zie­gen

För­de­rung Frei­wil­li­ger Na­tur­schutz­leis­tun­gen (FNL):

  • Erst­mahd vor dem 15.6. und Zweit­nut­zung ab 1.9.
  • Erst­mahd nach dem 15.7.
  • Be­wei­dung mit Scha­fen oder Zie­gen
  • Be­wei­dung mit Rin­dern
  • Be­wei­dung mit Scha­fen oder Zie­gen in Hü­te­hal­tung

Das Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten gibt ent­spre­chen­de In­for­ma­tio­nen sowie Ter­mi­ne zur end­gül­ti­gen Aus­ge­stal­tung recht­zei­tig be­kannt.

Kon­takt für Jour­na­lis­ten

Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Stabs­stel­le Öf­fent­lich­keits­ar­beit und Kom­mu­ni­ka­ti­on
Has­sel­bach­str. 4
39104 Mag­de­burg

Tel.: +49 391 567-4316
pres­se(at)mw.sachsen-​anhalt.de

Pres­se­mit­tei­lun­gen