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Sachsen-Anhalts Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Landesregierung wird mit klarem Kurs weiter stärken und unterstützen

Magdeburg. Steigende Energiepreise, internationaler Wettbewerbsdruck und unsichere Rahmenbedingungen stellen aktuell besonders die Chemie und Automobilzulieferer in Sachsen-Anhalt vor Herausforderungen. Die Landesregierung nimmt die Sorgen der Unternehmen sehr ernst und setzt auf eine Kombination aus finanzieller Unterstützung und intensivem Dialog, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Stabiles Investitionsgeschehen
„Die Lage ist ernst, aber für uns ist klar: Wir stehen an der Seite unserer Unternehmen,“ betont Wirtschaftsminister Sven Schulze. Sachsen-Anhalt nutzt alle verfügbaren Mittel, um gezielte Förderung anzubieten. Ein ermutigendes Signal ist das stabile Investitionsgeschehen: Über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) wurden allein im Jahr 2024 Investitionen der gewerblichen Wirtschaft von rund 450 Millionen Euro angestoßen. „Das zeigt, dass wir selbst in schwierigen Zeiten verlässlich an der Seite unserer Wirtschaft stehen und aktiv für eine zukunftsfähige Entwicklung arbeiten“, so Minister Sven Schulze. Wir haben in diesem Jahr weiterhin Anträge für ein Investitionsvolumen in Höhe von knapp 1,8 Milliarden Euro von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft vorliegen.

Chemie- und Pharmaindustrie: Zukunft gestalten
Mit rund 13.000 Beschäftigten und einem Umsatz von etwa 10 Milliarden Euro ist die Chemieindustrie ein zentraler Wirtschaftszweig in Sachsen-Anhalt. Steigende Energiepreise und bürokratische Hürden gefährden jedoch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Landesregierung setzt auf ein verlässliches Energiekonzept und treibt innovative Projekte wie das Wasserstoffprojekt in Piesteritz, das auf grünen Wasserstoff zur nachhaltigen Produktion setzt, voran. „Die Chemieindustrie ist ein Pfeiler unserer Wirtschaft, und wir tun alles, um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu sichern“, so Minister Sven Schulze. In diesem Zusammenhang stehen die vom Ministerpräsidenten am 9. Dezember 2024 übergebenen Vorschläge an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Überarbeitung der durch den „Green Deal“ gesetzten Rahmenbedingungen.

Automobilzulieferindustrie: Transformation als Chance
Die Automobilzulieferindustrie steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Rückläufige Produktion und der Übergang zur Elektromobilität fordern die Branche heraus. „Unsere Unternehmen investieren aber weiter in die Zukunft“, sagt Minister Sven Schulze. Mit GRW-Mitteln unterstützt das Land Projekte wie das CMD in Barleben, das innovative Mobilitätsmethoden entwickelt. „Unser Ziel ist es, die Transformation aktiv zu begleiten und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter zu stärken“, so Minister Sven Schulze.

Chipindustrie: Innovation und Hightech
Mit dem European Chips Act und der Entwicklung des Hightechparks (HTP) setzt Sachsen-Anhalt auf die Stärkung der Halbleiterbranche. Der HTP soll eines der größten Industriegebiete Europas werden und die Resilienz der Chipindustrie fördern. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Unternehmen wie AVNET, Mercury oder Sioux haben sich bewusst für Sachsen-Anhalt entschieden, planen ihre weitere Entwicklung vor Ort und stärken damit den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt.

„Mit gezielten Maßnahmen schaffen wir optimale Bedingungen, um unser Land als Hightech-Standort zu etablieren“, sagt Wirtschaftsminister Sven Schulze. Um den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern, wird zudem der Ausbau von Studiengängen in der Halbleiter- und Nanotechnologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg fortgeführt. Dies soll langfristig den Technologiestandort Sachsen-Anhalt stärken und die Ansiedlung weiterer innovativer Unternehmen unterstützen.

Fachkräfte: „Talente für Sachsen-Anhalt“
Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für das Land. Mit der Kampagne „Talente für Sachsen-Anhalt“ wirbt die Regierung gezielt um internationale Talente und baut Projekte wie VIETHOGA aus. „Wir setzen auf einen klaren Mix aus internationalen Fachkräften und der Förderung heimischer Potenziale, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren“, erklärt Schulze.

Gezielt den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt im Blick
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt handelt entschlossen, um die Wirtschaft des Landes zukunftssicher aufzustellen. Ein zentraler Baustein ist der direkte Austausch mit den betroffenen Branchen. Den Auftakt bildet am 13. Dezember 2024 ein Treffen von Minister Sven Schulze mit Vertreterinnen und Vertretern der Chemie- und Pharmaindustrie in Bitterfeld-Wolfen.

Mit Vertreterinnen und Vertretern der Automobilzulieferindustrie wird im Januar 2025 ein Austausch zur aktuellen Lage stattfinden. Zusätzlich ist für Februar 2025 geplant, auf Initiative von Minister Sven Schulze die Wirtschaftsminister der ostdeutschen Länder zusammenzubringen, um Lösungsansätze und weitere gemeinsame Schritte zu beraten.    

Kontakt für Journalisten

Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg

Tel.: +49 391 567-4316
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