Die Lage ist ernst, deshalb ist Minister Sven Schulze gestern kurzfristig nach Wittenberg gereist, um mit Vertretern der Belegschaft und der Geschäftsführung von SKW Piesteritz zu sprechen.
Angesichts der aktuellen Gasversorgung steht das Stickstoffwerk in Wittenberg vor enormen Herausforderungen. Der Betrieb ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Von einem möglichen Produktionsstopp wären Hunderte Arbeitsplätze betroffen – und in der Folge auch unsere Chemieparke sowie die Logistik-Branche und unsere Landwirte, die auf AdBlue bzw. Düngemittel angewiesen sind.
In den vergangenen Tagen hat Minister Sven Schulze gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Haseloff und Landrat Tylsch bei der Bundesregierung für Unternehmenshilfen geworben.
Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium prüft derzeit alle Lösungsvorschläge aus Sachsen-Anhalt. Diese Aussicht stimmt zuversichtlich – ein Ergebnis der Prüfung muss nun aber auch schnellstmöglich vorliegen.