Magdeburg. Die Automobilzulieferindustrie in Sachsen-Anhalt steht unter massivem Druck. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze bringt Wirtschaft, Politik und Industrie an einen Tisch. Das Ziel: Ein gemeinsamer Weg aus der Krise hin zu neuer Stärke in Sachsen-Anhalt und Ostdeutschland.
Industrie unter Druck – Sachsen-Anhalt handelt
Steigende Energiepreise, eine stockende Transformation und eine schwache Nachfrage bringen viele Unternehmen der Automobilzulieferindustrie in Sachsen-Anhalt an ihre wirtschaftlichen Grenzen. Um die Herausforderungen zu analysieren und Perspektiven zu entwickeln, hat Minister Sven Schulze Branchenvertreter, Gewerkschaftsvertreter und politische Entscheidungsträger zum Spitzendialog nach Halberstadt eingeladen.
Klarer Kurs: Zusammenarbeit auf allen Ebenen
„Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren“, erklärte Minister Sven Schulze. „Deshalb habe ich diesen Gipfel initiiert: um zuzuhören, Anliegen zu bündeln und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Digitalisierung, Automatisierung, Bürokratie und steigende Lohnkosten – diese Themen standen für uns im Fokus und ich werde diese mit nach Berlin nehmen – in enger Abstimmung mit unserer neuen Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche.
Dabei ist mir besonders wichtig: Wir brauchen den ostdeutschen Blickwinkel. Deshalb habe ich mich dazu auch schon mit den ostdeutschen Wirtschaftsministern verständigt, die ich kürzlich in Berlin zu einem Austausch eingeladen hatte.“
Starkes Ziel: Selbstbewusst aus Sachsen-Anhalt heraus wachsen
Unser Anspruch ist klar: Sachsen-Anhalt steht nicht für Rückstand, sondern für Aufbruch. Wir wollen zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg auch dort entsteht, wo die Bedingungen nicht immer einfach sind. Deshalb sage ich ganz bewusst: Wir sind nicht erfolgreich, weil wir aus Sachsen-Anhalt kommen – sondern obwohl wir aus Sachsen-Anhalt bzw. Ostdeutschland kommen“, so Minister Sven Schulze abschließend.