Die neue Damplokwerkstatt der Harzer Schmalspurbahnen ist feierlich in Betrieb genommen worden. Sachsen-Anhalts Tourismusminister Sven Schulze und Wirtschaftsstaatssekretärin Stefanie Pötzsch haben den "Roll in" der ersten Lok begleitet, die in der Halle aufgearbeitet werden soll.
Sven Schulze sagte: "Die Harzer Schmalspurbahn ist eine der bekanntesten und beliebtesten touristischen Attraktionen im Harz und in Sachsen-Anhalt. Sie verbindet attraktive Ziele – und ist nicht zuletzt ein wichtiges Verkehrsmittel. Zusätzlich zur Errichtung der Dampflokwerkstatt werden die vom Tourismusministerium unterstützen Investitionen in ein Eisenbahn-, Lern- und Erlebnisgelände die Anziehungskraft der Schmalspurbahn und der Harzregion weiter steigern. Ich freue mich, dass wir dieses außergewöhnliche Projekt mit Fördermitteln unterstützen. Nach zwei Jahren Pandemie, die den Tourismus schwer belastet hat, setzen wir damit ein wichtiges Zeichen."
Grußworte sprachen zudem der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Armin Willingmann, HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener sowie Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert.
Hintergrund zur Dampflokwerkstatt: Die neue Werkstatt ist das größte Bauprojekt in der 30-jährigen HSB-Geschichte. Die Baukosten betrugen rund 15 Millionen Euro. In den Außenbereich werden zudem rund 470.000 Euro investiert. Das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt fördert diese Maßnahme mit rund 450.000 Euro. Der Außenbereich der Dampflokwerkstatt wird in ein Eisenbahn-, Lern- und Erlebnisgelände umgestaltet. Dieses Gelände soll zudem als Besucherempfang und ist verbindendes Element zwischen dem Bahnhof Westerntor, der Stadtmitte (Markt) Wernigerodes und der neuen Schauwerkstatt.
Die Harzer Schmalspurbahnen sind eine der wichtigsten touristischen Attraktionen im Harz. Zu dem länderübergreifenden, 140 Kilometer langen Streckennetz gehören die Harzquer- und Brockenbahn sowie die Selketalbahn. Siezählen pro Jahr rund 1,1 Millionen Fahrgäste.