Campo Amargo, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der emp Biotech GmbH mit Hauptsitz in Berlin, hat heute ihre neue Produktionsstätte im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen eröffnet. Das international tätige Unternehmen baut in Sachsen-Anhalt seine Produktionskapazitäten im Bereich Synthesereagenzien für DNA- und RNA-Fragmente deutlich aus.
Anlässlich der offiziellen Eröffnung im Rahmen eines Firmenrundgangs sagte Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalts: „Die Ansiedlung von Campo Amargo ist ein weiterer großer Impuls für die Region. Sie unterstreicht nicht nur die Stärke unseres Bundeslandes in der chemischen Industrie, sondern auch die Attraktivität im Bereich Biotechnologie. Von Sachsen-Anhalt aus gehen bedeutende medizinische Grundstoffe in alle Welt, die Produktion von Campo Amargo wird dieses Portfolio sehr gut ergänzen.“
Campo Amargo hat dafür eine Bestandsimmobilie in der Chlorstraße im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen umgebaut: Auf knapp 1800 m2 Produktionsfläche sowie einer Gesamtfläche des Grundstücks von rund 7360 m2 gibt es ausreichend Platz für die Herstellung von Spezialreagenzien und für Erweiterungsbauten. Das Unternehmen investiert insgesamt rund 4 Mio. Euro in den Umbau und plant weitere Ausbaustufen. Bis zu 19 Arbeitsplätze werden dabei geschaffen. Spezialisiert ist Campo Amargo auf die Produktion von Spezialreagenzien für die Herstellung synthetischer DNA- und RNA-Oligonukleotide, die auf verschiedenen Gebieten der therapeutischen Behandlungen eingesetzt werden und die auf einen weltweit wachsenden Markt treffen.
Uwe Möller, Geschäftsführer von Campo Amargo, kommentierte die Entscheidung für Bitterfeld-Wolfen: "Wir haben uns aufgrund der sehr guten infrastrukturellen Bedingungen und der langjährigen Chemietradition für diesen Standort entschieden. Die Unterstützung seitens des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen sowie das Engagement der lokalen Partner haben uns überzeugt." Dr. Derek Levinson, der zweite im Geschäftsführer-Duo der Campo Amargo, ergänzte: „Die Möglichkeit, unsere Produktionskapazitäten hier in Sachsen-Anhalt an die stetig wachsende Nachfrage unserer globalen Kundschaft anpassen zu können, hat den Ausschlag für diese Standortentscheidung gegeben.“
Die Verbundenheit mit der Region wird schon durch den Firmennamen hergestellt: Campo Amargo ist das spanische Wort für Bitterfeld, auch das Logo nimmt mit dem stilisierten Wahrzeichen des Bitterfelder Bogens Bezug zum Sitz des 2024 gegründeten Unternehmens. Andy Grabner, Landrat von Anhalt-Bitterfeld, sagte dazu: „Die Entscheidung von Campo Amargo, sich hier anzusiedeln, zeigt das Vertrauen in unsere lokale Wirtschaftskraft und die Innovationsbereitschaft unserer Gemeinschaft."
Armin Schenk, der Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen, fügte hinzu: „Die Eröffnung dieser Produktionsstätte ist ein Gewinn für unsere Stadt und ein klares Signal für die Attraktivität Bitterfeld-Wolfens als Standort für zukunftsweisende Unternehmen und Technologien.“
Der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen mit seiner 130-jährigen Branchentradition bietet Campo Amargo eine optimale Infrastruktur: Alle für die Produktion erforderlichen technischen Serviceleistungen sind in unmittelbarer Nachbarschaft vorhanden: Ein rund 20 km langes Rohrbrückennetz sichert den Stoffverbund, weitere Rohrleitungen zum Transport technischer Gase verbinden den Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen mit Leuna und Schkopau, der Flughafen Leipzig/Halle sowie diverse Forschungseinrichtungen befinden sich im näheren Umkreis. Auch der interne Stoffkreislauf im Chemiepark unterstützt Campo Amargo sowie die weiteren rund 350 ansässigen Unternehmen bei der Vermeidung von Reststoffen. „Die Ansiedlung von Campo Amargo zeigt einmal mehr, wie entscheidend eine leistungsfähige Infrastruktur ist. Mit unserem etablierten Stoffverbund und der dichten Vernetzung technischer Dienstleistungen bieten wir hier ideale Bedingungen für Wachstum, Innovation und nachhaltige Produktion,“ erläuterte Kai Uwe Krauel, Geschäftsführer des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen.
Mehr unter: https://www.campo-amargo.com