Strukturwandel und Zukunftsfähigkeit verbindet der aktuelle Förderaufruf Wasserstoff. Aus diesem können Kommunen, Landkreise und öffentliche Träger gefördert werden, die bei der Erschließung neuer Gewerbe- und Industriegebiete in Sachsen-Anhalts Braunkohleregion darauf achten, dass sich Unternehmen ansiedeln, die "grünen" Wasserstoff produzieren oder verarbeiten.
Die Förderung aus dem Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten kann bis zu 50 Millionen Euro betragen. Finanziert wird die jeweilige Erschließung über Strukturhilfen des Bundes aus dem Investitionsgesetz Kohleregion (InvKG).
Wirtschaftsminister Sven Schulze sagt: "Die Schaffung hochwertiger, zukunftssicherer Arbeitsplätze und neuer Wertschöpfung in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen ist mein vordringliches Anliegen beim Kohleausstieg. Zukunftsgerichtete Industrie- und Gewerbeflächen spielen dabei eine tragende Rolle."
Anträge können Gebietskörperschaften und andere Träger stellen, soweit sie öffentliche, vor allem kommunale Aufgaben in oder für die Gebietskörperschaften erfüllen. Gefördert wird die Erschließung einschließlich Grunderwerb bis zu 90 Prozent.
Vorschläge können Kommunen, Landkreise und sonstige öffentliche Träger bis zum 31. Juli 2022 als formlosen Antrag stellen. Dieser richtet sich an:
Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten
Referat 21
Hasselbachstraße 4
39104 Magdeburg
Ist der Vorschlag grundsätzlich förderfähig, kann ein detaillierter Förderantrag anschließend bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gestellt werden.
Zur Braunkohleregion des Landes gehören die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Mansfeld-Südharz, der Burgenlandkreis, der Saalekreis und die Stadt Halle (Saale).