Mit Fördermitteln in Höhe von 1,73 Millionen Euro kann die Deutsche Basalt Faser GmbH (DBF) ihren Betriebsstandort in Sangerhausen erweitern. Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, hat den Förderbescheid an DBF-Geschäftsführer Georgi Gogoladze übergeben.
Die DBF produziert so genannte kontinuierlich gezogene Basaltfasern. Diese werden unter anderem im Bausektor, bei Windkraftanlagen, im Schiffbau sowie im Automotiv-Bereich eingesetzt. Basalt ist ein dunkelgrauer bis schwarzer Naturstein, der temperaturbeständig und sehr widerstandsfähig ist, nicht leitet und hohe akustische Isolation aufweist.
Mit Fördermitteln entstehen neue Arbeitsplätze
Einschließlich der Fördermittel investiert das Unternehmen 3,6 Millionen Euro vor allem in neue Maschinen und Anlagen. Zudem sollen fünf neue Arbeitsplätze entstehen. Bisher beschäftigt die DBF in Sangerhausen 17 Mitarbeiter.
Staatssekretär Dr. Ude sagte: „Die Erweiterung der Deutschen Basalt Faser GmbH ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Sangerhausen. Das Unternehmen hat in einer spannenden Nische dauerhaft Erfolg. Dazu tragen Investitionen in die Produktion ebenso bei wie die stetige Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit Wissenschaftspartnern aus der Region.“
Rohstoffeinsatz in Zukunftsmärkten
DBF-Geschäftsführer Georgi Gogoladze: „Unsere langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird vom Markt nach und nach angenommen. Unsere Produkte aus dem Naturstoff Basalt sorgen zum Beispiel in der Bauindustrie und im maritimen Bereich für ökologischen Ersatz bestehender Anwendungen. Darüber hinaus schafft unser innovativer Ansatz neue Möglichkeiten in Zukunftsmärkten wie der E-Mobilität und der Telekommunikation. Wir freuen uns, mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt unsere Kapazitäten erweitern zu können und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Chance ermöglicht es der Deutschen Basalt Faser GmbH, dem ersten Basaltfaserhersteller der EU, in Sangerhausen ein europäisches Zentrum der Basaltfaserproduktion zu etablieren.“
Die Fördermittel für das Vorhaben stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".