Sven Schulze, Forstminister und Vorsitzender der Agrarministerkonferenz (AMK), hat am ersten länderübergreifenden CO2-Wirtschaftswaldgipfel in Schierke (Landkreis Harz) teilgenommen, bei der er auch Schirmherr war. Schwerpunkt der Diskussion waren die Bewältigung des Klimawandels und die effiziente Bindung von Kohlendioxid durch Wälder.
"Unsere Wälder haben Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Schadsituation im Wald darf es beim Waldumbau keine Denkverbote geben. Wir brauchen standortangepasste Baumarten wie Douglasie, Roteiche und Küstentanne. Ich freue mich sehr über das Engagement der Waldeigentümer bei einer Tagung genau diese Aspekte mit Wissenschaftlern näher zu beleuchten", würdigte Sven Schulze das Engagement der Förster und Waldbesitzer. Das Ministerium hat eine Arbeitsgruppe gegründet, um eine bessere Fördermittelpolitik zu erreichen.
Im Rahmen der Sonder-AMK am 16. Mai hatte sich Minister Schulze für eine Honorierung aller Ökosystemleistungen des Waldes eingesetzt. "Leider sind die Vorgaben dazu seitens des Bundes noch zu restriktiv und die in diesem Jahr auszureichenden Mittel angesichts der Aufgaben zu gering", so der Minister abschließend. Einfachen Forderungen nach Flächenstilllegungen erteilte er eine Absage.