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Tou­ris­mus­mi­nis­ter Sven Schul­ze zeich­net Prignitz-​Museum Ha­vel­berg aus

Romanik-​Sonderpreis 2022

Tou­ris­mus­mi­nis­ter Sven Schul­ze hat das Prignitz-​Museum am Dom Ha­vel­berg (Land­kreis St­endal) mit dem 15. Son­der­preis des Mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt aus­ge­zeich­net. Ge­wür­digt wird damit ein Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt zur Mo­der­ni­sie­rung der Dau­er­aus­stel­lung. 

"Die Stra­ße der Ro­ma­nik ist ein kul­tur­tou­ris­ti­sches Aus­hän­ge­schild in der Tou­ris­mus­land­schaft des Lan­des Sachsen-​Anhalt und ge­hört zu den zehn be­lieb­tes­ten Fe­ri­en­stra­ßen in Deutsch­land", sagte Mi­nis­ter Sven Schul­ze. Zu ver­dan­ken sei dies dem lang­jäh­ri­gen eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ment sei­tens der Kir­chen und vie­ler kom­mu­na­ler Ak­teu­re. "Der Son­der­preis des Mi­nis­te­ri­ums soll diese Lei­den­schaft für das rei­che kul­tu­rel­le Erbe und die tou­ris­ti­sche Auf­wer­tung der Stra­ße der Ro­ma­nik ho­no­rie­ren", so Schul­ze.

Die Aus­zeich­nung in Gold er­hielt in die­sem Jahr der Ver­ein zur För­de­rung der Han­se­kul­tur in der Han­se­stadt Halle an der Saale für sein Pro­jekt "Von Dom zu Dom – Thiet­mars Fluss­rei­se". Die Sil­ber­me­dail­le bekam der För­der­ver­ein Mu­sik­freun­de EULE-​Orgel Zeit­zer Dom für seine Leis­tun­gen, um die At­trak­ti­vi­tät des Doms zu stei­gern. Der Ro­ma­nik­preis – ge­stif­tet vom FDP-​Landesverband Sachsen-​Anhalt – wurde in die­sem Jahr zum 27. Mal ver­ge­ben. Die Preis­ver­lei­hung fand im Klos­ter Huys­burg (Land­kreis Harz) statt, der Wir­kungs­stät­te des Bru­der Ja­ko­bus vom Klos­ter Huys­burg (Vor­jah­res­preis­trä­ger des Ro­ma­nik­prei­ses in Gold). 

Mit einem Son­der­preis ge­wür­digt wurde Bär­bel Schön aus Hal­dens­le­ben für ihr lang­jäh­ri­ges En­ga­ge­ment um die Stra­ße der Ro­ma­nik. Der Ro­ma­nik­for­schungs­preis (in­ter­na­tio­na­ler For­schungs­preis des Eu­ro­päi­schen Ro­ma­nik Zen­trums) ging an die fran­zö­si­sche Kunst­his­to­ri­ke­rin Alex­an­dra So­t­ira­kis für ihre Dis­ser­ta­ti­on: „Es­paces voûtés du che­vet dans l’ar­chi­tec­tu­re ro­ma­ne en Eu­ro­pe: for­mes et fonc­tions“ („Ge­wöl­be­chor­räu­me der Ro­ma­nik: For­men und Funk­tio­nen“).

Den ers­ten in­ter­na­tio­na­len TRANSROMANICA-​Preis er­hält das Pro­jekt „He­ri­ta­ge Ca­rers“ (Kul­tur­er­be­pfle­ger) aus Por­tu­gal. Das Pro­jekt, das im Rah­men des vom Eu­ro­pa­rat und der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on ge­för­der­ten Wett­be­werbs "Eu­rope­an He­ri­ta­ge Days Sto­ries" durch das TRANSROMANICA-​Mitglied "Rota do Românico" (Stra­ße der Ro­ma­nik in Nord­por­tu­gal) ent­wi­ckelt wurde, ba­siert auf der Schaf­fung von so­zia­len In­ter­ak­tio­nen zwi­schen Jung und Alt, um die Be­wah­rung eines be­wuss­ten kul­tu­rel­len Erbes zu pfle­gen und dar­über hin­aus wei­ter zu för­dern.

Hin­ter­grund zum Son­der­preis: Seit 2007 lobt das Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt den "Stra­ße der Ro­ma­nik"-​Sonderpreis aus, um kom­mu­na­le In­itia­ti­ven unter an­de­rem bei Wer­be­maß­nah­men und der Ver­bes­se­rung der In­fra­struk­tur zu för­dern. Der Preis ist mit 10.000 Euro do­tiert.

Hin­ter­grund zum Prignitz-​Museum: Das Prignitz-​Museum am Dom Ha­vel­berg wurde für sein Pro­jekt "Multimedia-​Einsatz zur Op­ti­mie­rung der mu­sea­len Prä­sen­ta­ti­on und Ge­schichts­ver­mitt­lung" mit dem Son­der­preis aus­ge­zeich­net. An­lass für das Pro­jekt war 2018 die ab­ge­schlos­se­ne Sa­nie­rung des West­flü­gels der Dom­klos­ter­an­la­ge und die damit ver­bun­de­ne Neu­ge­stal­tung der Dau­er­aus­stel­lung "Nichts ist so be­stän­dig wie der Wan­del" zur Ge­schich­te der Re­gio­nen Alt­mark, Prig­nitz und Ha­vel­land. Der Multimedia-​Einsatz mit di­gi­ta­li­sier­ten Ar­chi­va­li­en aus den Samm­lun­gen des Mu­se­ums soll­te die Neu­ge­stal­tung der Dau­er­aus­stel­lung er­wei­tern, die prä­sen­tier­ten Ex­po­na­te sowie In­hal­te er­leb­bar ma­chen.

Ziel des Prignitz-​Museums ist, das In­ter­es­se mög­lichst vie­ler Ziel­grup­pen zu we­cken. Mit den neuen An­ge­bo­ten soll die tou­ris­ti­sche und wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung Ha­vel­bergs als Kno­ten­punkt ver­schie­de­ner Rei­se­rou­ten, wie der "Stra­ße der Ro­ma­nik" oder der eu­ro­päi­schen TRANS­RO­MA­NI­CA, nach­hal­tig ge­för­dert wer­den. Zudem soll das Mu­se­um als au­ßer­schu­li­sche Bil­dungs­ein­rich­tung wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den.

Hin­ter­grund "Stra­ße der Ro­ma­nik": Die Stra­ße der Ro­ma­nik wurde am 7. Mai 1993 ins Leben ge­ru­fen, um auf die Viel­falt mit­tel­al­ter­li­cher Bau­denk­mä­ler hin­zu­wei­sen und Ein­bli­cke in die Re­gi­on in der Zeit zwi­schen 950 und 1250 geben. Seit­her ist sie Ziel für Bil­dungs­tou­ris­ten, Kunst­lieb­ha­ber und Ge­schichts­in­ter­es­sier­te. Sie zieht jähr­lich mehr als 1,5 Mil­lio­nen Be­su­cher aus dem In- und Aus­land an. Die Stra­ße der Ro­ma­nik ge­hört zu den zehn er­folg­reichs­ten Tou­ris­mus­stra­ßen in Deutsch­land. Seit 2007 ist die Route eu­ro­pa­weit ver­netzt und Teil der vom Eu­ro­pa­rat aus­ge­wie­se­nen Eu­ro­päi­schen Kul­tur­rou­te TRANS­RO­MA­NI­CA. Im Jahr 2008 wurde sie Teil des Deut­schen Fe­ri­en­stra­ßen­net­zes.

Seit Mai 2017 ver­bin­det die Stra­ße der Ro­ma­nik 88 aus­ge­wähl­te Bau­wer­ke der Epo­che in 73 Orten mit­ein­an­der – Dome, Kir­chen und Ka­pel­len, Klös­ter, Bur­gen, Schlös­ser und Pfal­zen. Das Netz­werk der 88 Bau­wer­ke wird von pro­fes­sio­nel­len Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­tra­gen und in der Hälf­te der Ein­rich­tun­gen aus­schließ­lich vom eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ment.

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