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Minister Sven Schulze: „Wir werden die Chancen durch bundespolitischen Kurswechsel nutzen“

Regierungserklärung zum Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Die wirtschaftliche Lage in Sachsen-Anhalt bleibt angespannt. Die aktuellen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für 2024 zeichnen ein klares Bild: Die Wirtschaftsleistung des Landes ist um 0,9 Prozent zurückgegangen. Auch in anderen Bundesländern zeigt sich ein ähnliches Bild. In Thüringen betrug der Rückgang 1,3 Prozent, in Bayern 1,0 Prozent. Mit einer konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Bund und einem klaren Kurs zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft setzt die Landesregierung auf gezielte Maßnahmen, um den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt weiter zu stärken.

„Die Lage ist herausfordernd“, sagt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze in seiner Regierungserklärung zur aktuellen Wirtschaftslage im Land. „Wir sind in engem Austausch mit unseren Unternehmen. Unsere Botschaft ist klar: Als Landesregierung lassen wir niemanden allein. Wir nutzen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel, um unsere Betriebe zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.“

Industrie unter Druck: Hohe Energiepreise belasten Betriebe

Besonders betroffen sind derzeit das Verarbeitende Gewerbe und die Industrie. Die Bruttowertschöpfung in diesen Sektoren ist um 3,6 Prozent zurückgegangen. „Ein Grund dafür sind die weiterhin hohen Energiepreise,“ erklärt Minister Sven Schulze. „Aber auch strukturelle Wettbewerbsnachteile wirken sich negativ aus. Deshalb setzen wir auf die im Koalitionsvertrag verankerten Hilfsmaßnahmen und arbeiten eng mit dem Bund zusammen.“

Stromkosten senken, Wettbewerbsfähigkeit sichern:

„Auf Bundesebene sind wichtige Entlastungen angekündigt worden, unter anderem die Einführung eines Industriestrompreises und die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß. Diese Maßnahmen sind entscheidend für unsere energieintensiven Branchen wie die Chemieindustrie,“ so Minister Sven Schulze weiter.

Gezielte Unterstützung für Automobilzulieferer und Chemieindustrie

Zusätzlich zu den Maßnahmen auf Bundesebene plant Sachsen-Anhalt eigene Programme zur Unterstützung betroffener Branchen. Dazu zählen unter anderem gezielte Förderprogramme für die Automobilzulieferindustrie und die Chemiebranche. So lädt Minister Sven Schulze u. a. zu einem Automobilzuliefergipfel in Halberstadt ein, um gemeinsam mit den Unternehmen Lösungen zu entwickeln. Einen ähnlichen Gipfel mit den Vertretern der Chemieindustrie des Landes hat es bereits Ende des letzten Jahres gegeben.

Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungen im Fokus

„Unsere Botschaft ist klar: Als Sachsen-Anhalt stehen wir fest an der Seite unserer Unternehmen“, so Minister Sven Schulze weiter. „Wir haben in den vergangenen Monaten viele Gespräche mit unseren Unternehmen geführt. Die Botschaft ist eindeutig: Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren und gezielte Förderungen sind das Gebot der Stunde,“ betont Minister Sven Schulze. „Sachsen-Anhalt muss und wird hier vorangehen.“

Kontakt für Journalisten

Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg

Tel.: +49 391 567-4316
presse(at)mw.sachsen-anhalt.de

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