Magdeburg. Die Europäische Kommission hat ihre Vision für den europäischen Agrar- und Lebensmittelsektor bis 2040 vorgelegt. Der Vorschlag zielt auf einen modernen, zukunftsfähigen Agrarsektor – eine Debatte, die heute im Bundesrat im Mittelpunkt stand. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze begrüßt die Initiative und sieht darin eine Chance für neue Stärke und mehr Gerechtigkeit im europäischen Agrarsystem. Sein Fokus: Fairness, Verlässlichkeit und Unterstützung für kommende Generationen.
Minister Sven Schulze erklärt: „Die EU-Kommission sendet mit ihrer neuen Vision ein starkes Signal: Sie erkennt die Landwirtschaft als strategischen Zukunftssektor an. Das begrüße ich ausdrücklich – auch im Namen der Landwirtinnen und Landwirte in Sachsen-Anhalt.
Unsere Themen finden sich wieder: weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung, klare Unterstützung für junge Menschen in der Landwirtschaft. Das zeigt: Wir werden in Brüssel gehört. Besonders freue ich mich über die konstruktive Zusammenarbeit mit Kommissar Hansen, der zentrale Herausforderungen richtig einordnet.
Wir brauchen jetzt eine Gemeinsame Agrarpolitik, die realitätsnah ist und verlässlich bleibt. Kein Einheitsplan, sondern ein eigenständiger Politikbereich mit klarer Finanzierung – das ist mein Kurs. Und: Jede Leistung verdient gleiche Förderung. Hektar ist Hektar.
Ich stehe für Fairness. Für gleichwertige Bedingungen – ob kleiner Hof oder großer Betrieb. Gerade im Osten sind große Agrarbetriebe das Rückgrat des ländlichen Raums. Sie sichern Arbeitsplätze und Stabilität. Das muss anerkannt bleiben.
Wichtig ist: Die Zukunft der Landwirtschaft wird nicht in Papieren entschieden, sondern in konkretem Handeln. Dafür werde ich mich – mit klarer Haltung – weiter einsetzen.
Bei der Sonder-Agrarministerkonferenz im Juli in Berlin bringe ich unsere Position erneut ein. Klar. Verlässlich. Für Sachsen-Anhalt. Und für Europa.“
HINWEIS: Die vollständige Rede von Minister Sven Schulze im Bundesrat ist online abrufbar in der Mediathek des Bundesrates.